Mängel in den Bereichen Geldwäschebekämpfung und soziale Verantwortung. Die Betreiberfirma von unibet.co.uk und uk.bingo.com muss im Vereinigten Königreich eine Strafe in Höhe von £10 Millionen berappen.
Wie die Gambling Commission auf ihrer Website bekanntgab, hat Platinum Gaming Limited neben der Geldstrafe noch eine Verwarnung erhalten und muss sich einer Prüfung durch eine unabhängige Drittpartei unterziehen.
Die UKGC fand bei einer Untersuchung, dass das Unternehmen unter anderem einen Spieler als nicht gefährdet identifizierte, obwohl dieser am ersten Tag nach der Anmeldung £5.000 verspielte. Ein weiterer Verstoß erfolgte bei einem Kunden, der innerhalb von neun Monaten £31.000 verlor und nie von dem Unternehmen kontaktiert wurde, um zu prüfen, ob er sich seine Verluste leisten kann.
Zudem gab es mehrere Verstöße gegen Geldwäscheauflagen. So wurde unter anderem Kunden gestattet, neue Konten zu eröffnen, obwohl diese aufgrund von Geldwäsche- oder Terrorismusfinanzierungsbedenken gesperrt worden waren.
Dies ist das zweite Mal, dass Platinum Gaming eine Strafe durch die Gambling Commission erhält. Die umgerechnet €11,5 Millionen sind jedoch ein deutlich härteres Zeichen als 2023. Damals wurden £2,9 Millionen (€3,34 Millionen) eingezogen.
„Während branchenweit Fortschritte bei der Reduzierung unkontrollierter hoher Ausgaben erzielt wurden, sind die Mängel bei Platinum Gaming besonders enttäuschend“, so John Pierce, Director of Enforcement der Glücksspielkommission.
