Connor Richards hat für den Life Outside Poker Podcast Brad Booth ins Interview geholt. Der Kanadier spricht über seine Karriere, sein aktuelles Leben und darüber, wie er weiterhin versucht, die offenen Schulden zu begleichen.
Während des Poker-Booms war Brad Booth ein bekannter Name. Egal ob Bobby’s Room oder High Stakes Poker. Der High Roller war am Start, wenn es Action gab. Booth war so fokussiert auf Poker, dass er sich im Bellagio für einen Zeitraum von 18 Monaten eine Suite mietete, nur um kein Spiel zu verpassen.
Wie viele andere konnte er den Höhenflug nicht aufrechterhalten und stieg zu spät in den Stakes nach unten. Hinzu kam, dass Brad Booth im Rahmen des Ultimate-Bet-Skandals Millionen verlor.
Nach dem Black Friday geriet seine Laufbahn völlig aus der Bahn. Unkontrolliertes Spielverhalten, Alkoholsucht – die Schulden häuften sich an. Von da an kämpfte Booth nur noch darum, die offenen Beträge zu begleichen.
2020 sorgte der Kanadier für Schlagzeilen, als er mit einem geliehenen Auto in die Wildnis verschwand und wochenlang als vermisst galt. Mittlerweile scheint Brad Booth sein Leben wieder in den Griff bekommen zu haben.
Gegenüber PokerNews-Reporter Connor Richards gab Booth an, dass er mittlerweile $1/$3 und $5/$5 spielt, um imstande zu sein, zumindest etwas an die Gläubiger zurückzuzahlen:
“Ich spiele nicht mehr in den großen Games, also ist es einfach keine Option mehr, jemandem 5.000, 10.000 oder 20.000 Dollar zu senden. Jetzt müssen es viel kleinere Beträge sein … zweistellige oder dreistellige Summen, einfach als Zeichen des Respekts, während ich mein Leben wieder auf die Reihe bekomme.“