Ein Gewinn, der nicht ausgezahlt wird. Der Oberste Gerichtshof im US-Bundesstaat Michigan hat nun den Weg für eine Klage geebnet.
Hintergrund des Rechtsstreits sind mehrere Sessions auf BetMGM, die Jacqueline Davis im März 2021 spielte. Die US-Amerikanerin sicherte sich bei der St.-Patrick’s-Day-Aktion Luck O’ The Roulette satte $3,3 Millionen, wobei sie zwischenzeitlich sogar die $10 Millionen geknackt hatte.
Jacqueline Davis startete mit $4,50 und zockte über fünf Tage hinweg. Nach einem Auszahlungsantrag über $100.000 folgte zunächst eine E-Mail mit Glückwünschen, doch kurz danach wurde das Konto gesperrt. BetMGM gab einen Softwarefehler an und erklärte die Gewinne für nichtig.
Da sich Jacqueline Davis um ihren mehrfachen Millionengewinn geprellt fühlte, zog sie vor Gericht. Nicht ohne Probleme, denn BetMGM argumentierte, dass das Glücksspielrecht in Michigan Privatklagen ausschließt.
Dieser separate Rechtsstreit landete letztendlich vor dem Obersten Gerichtshof Michigans. Dort entschieden die Richter, dass der Lawful Internet Gaming Act (LIGA) von 2019 das Glücksspiel zwar reguliert, doch gewöhnliche Klagen nicht ausschließt. Nun hat die eigentliche Klage grünes Licht. Der Fall liegt dem Wayne County Circuit Court vor.
