Die Gemeinsame Glücksspielbehörde der Länder hofft auf mehr Rechte in Bezug auf IP-Blocking. Insbesondere gegen Werbende. Auch in Bezug auf Betreiber erhofft sich die GGL Unterstützung seitens der Politik.
Sinkende Steuereinnahmen, ein wachsender Schwarzmarkt. In Deutschland ist das Online-Glücksspiel reguliert. Nicht lizenzierte Anbieter schrecken jedoch nicht davor zurück, ihr illegales Angebot aggressiv zu bewerben.
Im Rahmen des DAW-Kongresses (Deutsche Automatenwirtschaft e.V.) in Berlin sprach Ronald Benter über die jüngsten Erfolge der GGL, betonte aber auch, dass die Kontrollbehörde mehr Befugnisse benötigt.
„Hilfreich wäre es, wenn auch eine neue Norm für IP-Blocking gegen Werbende schnellstmöglich auf den Weg gebracht würde“, so der Vorsitzende der Gemeinsamen Glücksspielbehörde der Länder.
Gekaufte Blog-Beiträge, generierte Casino-Tests und Bewertungsportale. Das Internet ist voll von Werbung für illegale Anbieter, auch im deutschsprachigen Raum. Ob IP-Blocking hier tatsächlich einen Unterschied machen kann, bleibt abzuwarten.
Ronald Benter appellierte zudem erneut an die Politik, die Streichung von § 284 StGB zu überdenken. Er hofft sogar, dass das Gesetz gegen die unerlaubte Veranstaltung von Glücksspiel erweitert wird, um auch Anbieter im Ausland belangen zu können.