Niederlande: KSA verhängt Geldstrafe – Anbieter bleibt anonym

Fehlender Spielerschutz. Die Glücksspielbehörde in den Niederlanden hat eine Strafe gegen einen Lizenznehmer verhängt. Der Anbieter wurde nicht genannt, zumindest bisher.

„Die Kansspelautoriteit (Ksa) hat erstmals einem ihrer Lizenzinhaber eine Geldstrafe in Höhe von 734.000 € auferlegt, weil das Unternehmen junge Erwachsene unzureichend vor exzessivem Spielverhalten und Spielsucht geschützt hat“, so der Kommentar auf der offiziellen Website der niederländischen Glücksspielbehörde.

Konkret geht es um Spieler im Alter zwischen 18 und 23 Jahren, die zwischen Juni 2022 und März 2023 hohe Verluste bei einem Online-Casino verbucht haben. Dieses soll die gesetzliche Fürsorgepflicht missachtet haben.

Der Anbieter sieht sich nicht in der Schuld und argumentiert, dass das Gesetz zum Schutz der jungen Spieler erst seit 2024 gilt. Die Ksa wiederum weist darauf hin, dass der Anbieter generelle Regeln missachtet haben soll. So wurden weder der finanzielle Hintergrund geprüft, noch die Spieler persönlich kontaktiert.

Das endgültige Urteil ist noch nicht gefallen, da das Online-Casino Widerspruch eingelegt hat. Wie unsere Kollegen von CasinoNieuws berichten, ist dies der Grund, warum die Ksa in deren Publikation bisher keinen Namen genannt hat.

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