Star Entertainment verbrennt Cash Reserven – Bally’s wird vom Sportklub vorgeführt

Star Entertainment hat weiterhin Finanzprobleme. Nach einem geplatzten Deal muss der australische Casinokonzern Geld zurückzahlen. Für Investor Bally’s Corp läuft es nicht viel besser. Ein lokaler Sportklub hat sich die Namensrechte an „The Bally“ gesichert.

Erst im April gab die Bally’s Corp bekannt, Star Entertainment zu übernehmen. Die Australier suchten händeringend Investoren, und der Deal erfolgte quasi in letzter Minute, denn dem Casinokonzern gingen die Gelder aus. Bally’s Corp investierte direkt A$300 Millionen (€168,8 Mio.) in das Projekt, sodass der Betrieb am Laufen gehalten werden konnte. Ob es sich gelohnt hat, muss sich noch zeigen.

Die jüngste Meldung deutet jedoch darauf hin, dass Star Entertainment weiterhin Probleme hat. Nach dem Abschluss des Finanzjahres weist das Unternehmen Cashreserven in Höhe von A$234 Millionen (€131,6 Mio.) aus. Im letzten Quartal gab es einen EBITDA-Verlust in Höhe von A$27 Millionen (€15,2 Mio.).

Hinzu kommt, dass ein bereits vereinbarter Deal gescheitert ist. Star Entertainment trat seinen Anteil von 50 % an der Queen’s-Wharf-Entwicklung in Brisbane an die Joint-Venture-Partner Chow Tai Fook Enterprises und Far East Consortium International Limited ab.

Neben den bereits gezahlten A$31 Millionen (€17,5 Mio.) werden nun weitere A$10 Millionen (€5,6 Mio.) fällig. Damit nicht genug, denn das Prestigeobjekt ist noch nicht komplett finanziert. Star Entertainment muss daher A$200 Millionen (€112,6 Mio.) investieren.

Für Bally’s Corp scheint ebenfalls nichts zusammenzulaufen. Ein Versuch, seinen Namen für den australischen Markt zu sichern, ist gescheitert. „The Bally“ wurde im letzten Jahr als Marke vom Balgowlah Bowling Club registriert. Bowls ist ein Spiel, das dem französischen Boule ähnelt und zahlreiche Fans hat.

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