Die UK Gambling Commission ist im Kreuzfeuer der Kritik. Der Glücksspielbehörde wird vorgeworfen, fahrlässige Anbieter in Schutz zu nehmen. Zumindest, wenn diese Spenden abtreten.
Die Glücksspielindustrie wächst, und es fließen viele Steuergelder in die öffentlichen Kassen. Der Schutz der Spieler liegt in der Hand der staatlichen Kontrollbehörden. Die britische Glücksspielbehörde genoss bisher ein hohes Ansehen, doch nun gibt es Vorwürfe, dass die UKGC zu nachsichtig agiert.
Konkret geht es um Anbieter, die gegen Auflagen verstoßen, jedoch nicht öffentlich bekannt gemacht werden. Wie Jon Ungoed-Thomas für The Observer berichtet, wurden in den letzten fünf Jahren unter dem sogenannten Sondermaßnahmen-Regime 38 Firmennamen nicht veröffentlicht.
Die Glücksspielbehörde kommentierte, dass in Fällen, in denen kein akutes Risiko für Spieler besteht, der Name der Firma nicht publik gemacht wird. Die Anbieter zahlten die Strafen an wohltätige Zwecke. Stimmen aus der Politik sehen hier jedoch ein großes Problem.
„Es ist absolut falsch, solche Dinge hinter verschlossenen Türen zu regeln. Das schützt keine Spieler und ist inakzeptabel“, so Don Foster (Peers for Gambling Reform) gegenüber The Observer.