YouTube will strenger gegen nicht genehmigtes Glücksspiel vorgehen

Poker, Sportwetten und Casinospiele. Auf Google gibt es zahlreiche Creators, die dadurch bekannt geworden sind. Ab Mittwoch will YouTube jedoch strenger gegen Glücksspielinhalte vorgehen.

Google kündigte die Änderungen bereits Anfang des Monats auf der Support-Seite an, der eigentliche Stichtag ist jedoch der 19. März. Was sich im Detail ändern wird, muss sich noch zeigen, denn Google hält sich etwas vage.

Geblockt werden sollen Glücksspielinhalte, „die nicht von Google zertifiziert sind“. Ob dies nur nicht zertifizierte Apps betrifft oder auch mit lokaler Regulierung zu tun hat, bleibt abzuwarten.

Wichtig hierbei ist, dass es keine Rolle spielt, ob der Creator die Zuschauer per „URLs, in Bilder oder Text eingebettete Links, visuelle Darstellungen (einschließlich Logos) oder mündliche Verweise“ auf „Glücksspielseiten oder -Apps“ weiterleitet. Damit geht YouTube gezielt gegen Affiliates vor, die illegales Glücksspiel bewerben.

Interessant ist auch, dass selbst zertifizierte Inhalte blockiert werden können, wenn „garantierte Gewinne“ versprochen werden. Die wohl wichtigste Änderung besteht jedoch darin, dass ab Mittwoch verstärkt auf eine Altersfreigabe geachtet werden soll.

Inhalte, die nicht gegen unsere Community-Richtlinien verstoßen, aber dennoch Darstellungen oder Werbung für Online-Casinos oder Glücksspiel-Apps enthalten, können einer Altersbeschränkung unterliegen.

Das bedeutet, dass Online-Glücksspielinhalte (mit Ausnahme von Online-Sportwetten und Darstellungen von persönlichen Casinobesuchen) nicht für abgemeldete Nutzer oder Nutzer unter 18 Jahren sichtbar sein werden.

Wie bereits erwähnt, bleibt abzuwarten, inwiefern die Poker-Community betroffen sein wird. GGPoker und die großen Anbieter sind lizenziert und werden sicherlich keine Probleme haben. Allerdings könnten Zuschauer außen vor bleiben, die gerne Livestreams sehen, ohne sich anzumelden.

Ob ACR, CoinPoker und andere nicht lizenzierte Anbieter eine YouTube-Sperre verkraften, steht außer Frage. Mit Kick gibt es jedoch eine konkurrierende Videoplattform, die keine strikten Auflagen bezüglich Glücksspiel hat.

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