Die LVCVA hat die jährliche Besucherstudie für Las Vegas veröffentlicht. Fast zeitgleich gibt es Bedenken, dass die Tarifpolitik der USA der Tourismusindustrie schaden könnte.
Die Las Vegas Convention and Visitors Authority (LVCVA) hat nun die Besucherstudie für 2024 veröffentlicht. Der durchschnittliche Besucher verbringt 4,4 Tage in einem Hotel. Ein leichter Zuwachs im Vergleich zum Vorjahr (4,3 Tage).
Das Glücksspiel bleibt ein großer Anreiz für Touristen. 78 % der Besucher haben im Schnitt ein Casino besucht. Das durchschnittliche Budget hierfür lag bei $820, und etwa zweieinhalb Stunden wurden pro Person an den Tischen verbracht.
Weitere $615 gaben Besucher für Essen und Getränke aus. Laut der Studie sahen sich 21 % der Gäste eine Show an, im Vorjahr waren es noch 26 %. Sportevents waren nur für 2 % der Besucher ein Grund, nach Sin City zu reisen.
Der durchschnittliche Besucher war 43,6 Jahre alt. Insgesamt waren 14 % der Touristen zum ersten Mal in Las Vegas. Knapp über die Hälfte kamen für einen Urlaub, 2,5 % feierten einen Geburtstag.
Mit 87 % war die deutliche Mehrheit mit dem Besuch „sehr zufrieden“, 2 % gaben an, enttäuscht gewesen zu sein. Besonders bemerkenswert ist, dass 98 % der internationalen Besucher angaben, „sehr zufrieden“ zu sein.
Die Casinos in Nevada verbuchten 2024 ein weiteres Rekordjahr. Auffällig dabei ist, dass die Einnahmen am Las Vegas Strip leicht zurückgingen (-3 %), während Downtown Las Vegas einen Zuwachs von mehr als 8 % verzeichnete.
Ob 2025 erneut ein Rekordjahr wird, bleibt abzuwarten. Ökonom Mike PeQueen glaubt, dass die aggressive Tarifpolitik von Präsident Trump der Tourismusbranche schaden könnte. Rund ein Fünftel der Besucher in Las Vegas kommt aus dem Ausland, die meisten aus Kanada oder Mexiko. Experten erwarten einen Rückgang von bis zu 15 %.