Thailand hat den nächsten Schritt genommen, um Casinos zu ermöglichen. Investoren sind jedoch skeptisch. Einheimische Besucher sollen nur eingelassen werden, wenn sie Millionen auf dem Bankkonto haben.
Die Glücksspielindustrie boomt in Asien. Die Zeiten, in denen Macau die einzige Anlaufstelle war, sind vorbei. Sogar im konservativen Singapur wird mittlerweile gezockt. Um die Tourismusbranche anzukurbeln, will Thailand ebenfalls Casinos erlauben.
Der Entwurf für das „Unterhaltungskomplex“-Gesetz wurde nun vom Kabinett abgesegnet und kann dem Parlament vorgelegt werden. Sollte der Entwurf zum Gesetz werden, dürfen Casino-Resorts gebaut werden.
Allerdings hält sich das Interesse internationaler Casinobetreiber in Grenzen. Von ursprünglich sechs potenziellen Investoren – darunter drei aus Macau und zwei aus den USA – steht nur noch ein möglicher Partner hinter den Bemühungen.
Grund dafür sind die strikten Vorschriften für einheimische Besucher. Der aktuelle Entwurf sieht vor, dass Thailänder beim Eintritt nicht nur THB 5.000 (rund €140) zahlen sollen, sondern auch THB 150 Millionen (€4,11 Mio.) als Festgeld über sechs Monate anlegen müssen.
Diese Regelung soll zum Schutz der Bevölkerung dienen. Investoren befürchten jedoch, dass dadurch die Einnahmen gebremst werden. Kritiker merken zudem an, dass das bestehende Problem der illegalen Casinos im Land dadurch sogar gefördert werden könnte.