Lizenzprobleme, Schulden und keine Geldreserven. Der Star Entertainment Group rennt die Zeit davon. Die Bally’s Corporation erhöht nun den Druck beim Übernahmeversuch.
Star Entertainment hält sich derzeit nur mit Mühe und Not über Wasser. Der australische Casinokonzern verkaufte Ende Januar eine Immobilie in Sydney für A$60 Millionen (€35 Mio.) und trat Anfang März seinen Anteil von 50 % am Queen’s Wharf in Brisbane für A$50 Millionen (€29 Mio.) ab. Nur um den Betrieb am Laufen zu halten.
Vergangene Woche gab es zudem zwei Anhörungen bei den Kommissionen in Queensland und New South Wales (NSW). Konkret geht es um die Lizenzen für das Star Gold Coast sowie das Star Sydney.
Queensland hat die Suspendierung bis Ende September verschoben, sodass das Star Gold Coast weiterhin normal operieren darf. Die Lizenz für das Star Sydney ist bereits entzogen, dies wird sich ebenfalls bis Ende September nicht ändern. Die Kommission in NSW erkennt jedoch die Bemühungen von Star Entertainment an.
Die Bally’s Corporation nutzt die negativen Schlagzeilen, um das eigene Übernahmeangebot durchzuboxen. Der amerikanische Konzern bietet A$250 Millionen (€145 Mio.) für 50,1 %. CEO Robeson Reeves war jetzt bei Sky News zu Gast und sprach über den Deal:
„Wir wollen alles zusammenhalten, anstatt es auseinanderzunehmen […] Wir glauben, dass alles besser funktioniert, wenn es sich um eine größere Organisation handelt, in der man durch Optimierungen an einer Stelle tatsächlich für jede einzelne Immobilie Vorteile generieren kann.“