AK Global NV ist bankrott. Zumindest laut eines Gerichtsurteils in Curaçao. Das Unternehmen hinter Cbet wurde von dem Fußballverein Paris Saint-Germain aufgrund von verpassten Zahlungen verklagt.
Die Lizenzen aus Curaçao werden von vielen belächelt. Das kleine Eiland in der Karibik kennt seinen eigenen Stellenwert und versucht derzeit, die Lizenzvergabe zu verbessern. Ob dies den gewünschten Erfolg bringt, muss sich zeigen. Zweifel daran weckt jedoch die jüngste Geschichte.
Wie Zak Thomas-Akoo für NEXT.io berichtet, wurde einer der Lizenznehmer von Curaçao von einem lokalen Gericht verurteilt. Konkret geht es um AK Global NV, die Firma hinter Cbet. Das Gericht urteilte, dass AK Global NV bankrott ist.
Mit diesem Urteil geht es nicht um den finanziellen Status des Unternehmens, sondern darum, dass Zahlungen nicht eingehalten wurden. Damit wurde AK Global NV die Lizenz entzogen, und das Unternehmen darf nicht mehr von Curaçao aus operieren.
Grundlage für den Rechtsstreit ist eine Klage des Fußballvereins Paris Saint-Germain. Der bekannte Club aus Frankreich ging gegen Cbet vor. Das Online-Portal war für eine Saison Werbepartner in der LATAM-Region. Cbet verpasste es jedoch, die vereinbarten Zahlungen zu leisten.
Dass AK Global NV nun keine Lizenz aus Curaçao hat, scheint für das Unternehmen irrelevant zu sein. Auf der Website von Cbet wird nun eine Lizenz aus Anjouan angegeben. Die Insel im Indischen Ozean ist Teil der Komoren. Die Lizenz ist ausgestellt auf AK Global Ltd beziehungsweise Bermuda Triangle Ltd.
AK Global NV ist keinesfalls ein Einzelfall. Vergangenes Jahr klagte Leicester City gegen das Online-Casino BC.Game. Die Muttergesellschaften Blockdance B.V. und Small House B.V. wurden auf Curaçao für bankrott erklärt und operieren nun ebenfalls mit einer Lizenz aus Anjouan.